AfD veranstaltet Bürgerdialog in Schortens: 1.000 Gegendemonstranten – Buzznice.com

Mahnwache gegen AfD-Veranstaltung in Schortens

Am Mittwochabend versammelten sich rund 1.000 Menschen zu einer Mahnwache in Schortens im Landkreis Friesland. Die Kundgebung richtete sich gegen eine Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD), die dort geplant war. Ein breites Bündnis aus verschiedenen Parteien, Organisationen und Vereinen hatte zur Teilnahme an der Mahnwache aufgerufen.

Die Teilnehmenden hielten Plakate hoch, auf denen sie ihre Unterstützung für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte zum Ausdruck brachten. Trotz der großen Menschenmenge verlief die Versammlung friedlich und es kam zu keinen Störungen, wie die Polizei Wilhelmshaven mitteilte. Aufgrund der zahlreichen Demonstrationen gegen die AfD in den letzten Wochen in Niedersachsen hatte sich die Polizei auf einen größeren Einsatz vorbereitet.

Polizeipräsident Johann Kühme betonte, dass das Versammlungsrecht ein kostbares Gut in einer Demokratie sei. Es gelte, sowohl die Meinungsfreiheit als auch den Schutz der öffentlichen Ordnung zu wahren. Die AfD-Veranstaltung, die eigentlich als Bürgerdialog geplant war, endete um 20:30 Uhr. Rund 200 Menschen nahmen daran teil, während die AfD mit etwa 100 Teilnehmern gerechnet hatte.

Das Hauptthema der Veranstaltung waren Energie- und Migrationspolitik. Einige niedersächsische AfD-Bundestagsabgeordnete hatten ihre Teilnahme angekündigt. Die AfD wurde in letzter Zeit kritisiert, da sie in Potsdam ein geheimes Treffen mit Rechtsextremen abgehalten hatte. Die Partei beteuerte jedoch, dass sie sich von Rechtsextremismus distanziere und keine Zusammenarbeit mit extremistischen Gruppen anstrebe.

Die Mahnwache und die Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung zeigen erneut, dass es in der Bevölkerung eine starke Ablehnung gegenüber rechtspopulistischen Parteien gibt. Die Bürgerinnen und Bürger treten für eine offene und demokratische Gesellschaft ein und setzen sich für die Werte von Freiheit, Toleranz und Solidarität ein.

Barthold Baier

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