Vitamin D: Eine Überdosierung kann langfristig die Gesundheit beeinträchtigen

– Viele Menschen in Deutschland nehmen Vitamin-D-Präparate ein, obwohl Experten davor warnen. Ein Übermaß an Vitamin D kann langfristige gesundheitliche Auswirkungen haben, warnen Experten. Laut Testinstituten und Verbraucherschutzorganisationen sind Vitamin-D-Präparate oft überdosiert und unnötig. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt ebenfalls vor den gesundheitlichen Risiken einer überdosierten Einnahme von Vitamin D. Zu viel Vitamin D kann zu einer Auswaschung von Calcium aus den Knochen und Beeinträchtigungen von Gefäßen, Gewebe und Organen führen. Symptome einer Überdosierung können Müdigkeit, Muskelschwäche, Übelkeit und Herzrhythmusstörungen sein. Besonders hochdosierte Präparate können die Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Die empfohlene Tagesdosis von Vitamin D sollte 20 Mikrogramm nicht überschreiten. Experten betonen, dass eine regelmäßige, maßvolle Sonnenlichtexposition der beste Weg ist, um einen gesunden Vitamin-D-Spiegel zu erreichen. Wenn Zweifel am Vitamin-D-Spiegel bestehen, sollte ein Arzt konsultiert und gegebenenfalls ein Test durchgeführt werden. Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten sollte nur erfolgen, wenn ein Mangel oder ein erhöhter Bedarf diagnostiziert wurde. Es ist wichtig, auf die maximale Tagesdosis von 20 Mikrogramm zu achten. Bei auftretenden Symptomen einer Überdosierung sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Babys und Kleinkinder bis zum ersten Geburtstag sollten täglich 10 Mikrogramm Vitamin D erhalten. Eine allgemeine Vitamin-D-Einnahme von bis zu 20 Mikrogramm pro Tag kann lediglich bei Pflegeheimbewohnern in Erwägung gezogen werden.