Juli 27, 2024

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Rückblick auf Jim Knopf und die Wildnis 13: Eine angenehme Rückkehr ins Lummerland

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Mit einem Budget von fast 25 Millionen Euro ist “Jim Button und der Luke Motor Driver” immer noch eine der teuersten deutschen Filmproduktionen aller Zeiten. Rund zwei Millionen Besucher strömten 2018 in die örtlichen Kinos, um die visuell atemberaubende Verfilmung des Klassikers von „Momo“ -Meister Michael Ende zu sehen. Ein gutes Ergebnis, aber angesichts des Budgets nicht herausragend. Trotzdem genügte es dem Regisseur Dennis Gansel (“Die Welle”) und seinen Produzenten, jetzt auch die Fortsetzung des Romans zu schreiben “Jim Button und die Wildnis 13„Von 1962 bis zur Leinwand.

Eines der Alleinstellungsmerkmale des ersten Films ist, dass er detaillierte Computereffekte auf internationaler Ebene zeigt – und es ist tatsächlich leicht, sich in den bombastischen Aufnahmen des in China ansässigen Fantasy-Staates Mandala zu verlieren. Es war jedoch auch klar, dass die Effekte in der Fortsetzung kaum übertroffen werden konnten (zumal “Die Wilde 13” wahrscheinlich einige Millionen weniger zur Verfügung hatte als sein Vorgänger). Aber das spielt keine Rolle: Die Fortsetzung wird schärfer erzählt, während sie gleichzeitig mit bizarren Charakteren und einer zusammenhängenden Botschaft erneut punktet. Und der beeindruckendste Bildschirmwert, nämlich der gleichnamige Wilde 13, kommt diesmal noch nicht vom Computer.

Jim Knopf und Lukas, der Fahrer, freuen sich sehr, endlich wieder ein neues Abenteuer zu erleben …

Nachdem sie die böse Frau Mahlzahn besiegt hat (Stimme: Judy Winter), verwandelt sie sich gerade in einen goldenen Drachen der Weisheit in Mandala. Währenddessen verbringen Jim Knopf (Solomon Gordon), Autofahrer Lukas (einfach perfekte Besetzung: Henning Baum) und Prinzessin Li Si (Leighanne Esperanzate) eine angenehme Zeit auf der Insel Lummerland auf zwei Bergen. Aber Jim möchte wirklich wieder reisen und neue Abenteuer erleben – auch weil er immer noch nicht herausgefunden hat, woher er kommt und wer seine Eltern sind.

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Ein Auftrag von Alfons Viertel bis Zwölfter (Uwe Ochsenknecht) ist also praktisch. Der König fordert einen Leuchtturm für Lummerland. Da jedoch kein Platz für einen echten Turm vorhanden ist, machten sich Jim und Lukas auf den Weg, um den Dummy-Riesen Tur Tur (Milan Peschel) für diesen Job zu engagieren. Die Mission scheint am Anfang ohne größere Probleme zu verlaufen. Doch dann wird Jims Lokomotive Molly von der dunklen Piratenbande Die Wilde 13 entführt …

Alte Freunde und ein Dutzend Piraten

Hier und da gibt es kleine Anpassungen, aber im Großen und Ganzen sind die beiden “Jim Knopf” -Filmadaptionen dem Original viel treuer als die manchmal stark abgekürzten “Harry Potter” -Filmadaptionen. “Jim Button und Luke the Engine Driver” mit seinen vielen lose miteinander verbundenen Begegnungen eignet sich besonders gut als Ein-Kapitel-Geschichte vor dem Schlafengehen. Aufgrund dieses episodischen Charakters fehlt dem ersten Film ein wenig dramaturgischer Antrieb. In der Folge ist dies deutlich besser.

Nach einem lustigen Wiedersehen mit den Bewohnern von Lummerland (einschließlich Annette Frier, Christoph Maria Herbst) und den Fanfavoriten Tur Tur und Nepomuk (Stimme: Michael Bully Herbig) beginnt vieles mit der Entführung von Emma und der Jagd nach Wilde 13 – und damit aufregender – Märchen. Es spielt keine Rolle, dass der Umweg zum exotischen Mandala diesmal viel kürzer und auch nicht ganz so bombastisch ist. Die niedliche Baby-Lokomotive Molly, eines der Exponate des gut funktionierenden Ausrüstungsteams, ist in Gefahr – es macht nur Sinn, dass weniger Zeit zum Staunen bleibt.

Rick Kavanian in seiner 12-fachen Rolle als Wilde 13 ist sicherlich einer der Höhepunkte der Fortsetzung.

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Aber Molly ist nicht das einzige Highlight, das diesmal nicht vom Computer kommt. Ich gebe zu, dass ich mir vorher ein wenig Sorgen gemacht habe, dass Rick Kavanian (“Mord ist meine Sache, Schatz”) in seinen zwölf Rollen als Wilde 13 einfach zu viel für mich sein könnte. Zum Glück habe ich mich mit dieser Angst völlig geirrt. Der “Manitu’s Shoes” -Star verleiht nicht nur jedem Piraten seine eigene Persönlichkeit, er nimmt auch mit seinen Slapstick-Witzen so viel zurück, dass das Schicksal der unheimlichen Stipendien nicht nur amüsiert, sondern gegen Ende sogar ehrlich angesprochen wird …

… Das bringt uns zurück zur zentralen Botschaft der beiden Bücher von Michael Ende und der Verfilmung von Dennis Gansel. Denn wenn Riesen nur riesig erscheinen und böse Drachen sich in goldene Orakel verwandeln, lohnt es sich immer, einen weiteren Blick auf etwas zu werfen, bevor Sie jemanden endgültig verurteilen oder bemerken. Apropos anders: Wenn Ihnen der erste Teil gefallen hat, werden Sie mit “Jim Knopf und die Wilde 13” sicher nichts falsch machen.

Fazit: Eine erfolgreiche Fortsetzung, die sich weniger ihren Effekten hingibt und stattdessen ein noch schärferes Fantasy-Abenteuer erzählt.

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