Hartes Sparprogramm bei VW: 20 Prozent Stelleneinsparungen? - FAZ

Volkswagen plant Kosteneinsparungen und die Umstrukturierung der Stammmarke

Die Stammmarke des Wolfsburger Konzerns, Volkswagen, hat seit langem mit einer chronischen Renditeschwäche zu kämpfen. Das Management des Automobilherstellers hat nun angekündigt, diese Situation ändern zu wollen und plant umfangreiche Kosteneinsparungen.

Diese Maßnahmen könnten tausende Bürojobs betreffen. Berichten zufolge könnten in den nächsten Jahren rund 4000 Stellen wegfallen, jedoch betont Volkswagen, dass es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommen soll.

Schon der frühere Konzernchef Herbert Diess hatte sich über unnötige Kostenfaktoren am Stammsitz in Wolfsburg geäußert. Das aktuelle Management unter der Leitung von Oliver Blume möchte nun einen erneuten Anlauf zur Kostenreduzierung nehmen.

Vor anderthalb Wochen haben Gespräche mit dem Betriebsrat über das Effizienzprogramm “Accelerate Forward” begonnen. Ziel ist es, das Ergebnis der Stammmarke bis 2026 um 10 Milliarden Euro zu verbessern. Dabei soll Markenchef Thomas Schäfer eine Schlüsselrolle spielen.

Volkswagen weist jedoch angebliche Einsparungsziele zurück und betont, dass es sich bei den aktuellen Plänen um eine laufende Diskussion handele. Das Unternehmen hat bislang keine konkreten Details über die geplanten Kosteneinsparungen veröffentlicht.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Volkswagen in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird. Die Kostenreduzierung spielt eine entscheidende Rolle für die Zukunftsfähigkeit des Wolfsburger Konzerns, der sich weiterhin auf dem umkämpften globalen Automobilmarkt behaupten möchte.