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Demenz durch Zerebralparese im Alter kann oft geheilt werden NDR.de – guide

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Status: 5. Oktober 2020 14:50 Uhr

Die Symptome der senilen Zerebralparese ähneln häufig dem Ausbruch einer Demenz. Eine rechtzeitige Behandlung kann bleibende Schäden verhindern.

Vergesslichkeit, Gang- und Gleichgewichtsstörungen, Inkontinenz und Demenz sind mögliche Symptome des senilen Hirndrucks, auch Normaldruckhydrozephalus genannt. Die Symptome ähneln häufig dem Auftreten von Demenz, Alzheimer oder Parkinson. In Deutschland leiden etwa 60.000 Menschen, in der Regel 65 Jahre und älter, unter Hirndruck.

Die Krankheit ist auch unter Ärzten noch relativ unbekannt und wird daher oft übersehen. Mit fatalen Folgen: Mit der falschen Diagnose werden viele Betroffene als unheilbar eingestuft und schließlich zu Pflegeheimen. Die Behandlung des zerebralen Altersdrucks mit relativ einfachen chirurgischen Eingriffen und Therapien ist sehr gut möglich.

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Grafiken einer Nervenzelle © Fotolia Foto: psdesign1

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Alter des Hirndrucks aufgrund eines falschen Nervenwasserflusses

Alter Hirndruck kann sich entwickeln, wenn der Nervenwasserfluss im Körper gestört wird.

Jeden Tag produziert der Körper 1,5 Liter Nervenwasser (Spirituosen). Es wird aus dem Blutserum im Schädel gefiltert und transportiert Nährstoffe über die Wirbelsäule zur Lendenwirbelsäule und zum Kreuzbein. Es versorgt bestimmte Bereiche mit Nährstoffen. Gleichzeitig wirkt das Nervenwasser als Puffer für das Gehirn, um es vor Schäden zu schützen.

Ältere Schädeldrücke werden von einem abnehmenden Gefäß in Bezug auf Elastizität bevorzugt, beispielsweise bei Diabetes, Bluthochdruck, jahrelangem Rauchen oder fetthaltigen Lebensmitteln. Der Druck, der normalerweise durch die elastische Wand der Arterien gedämpft wird, erreicht dann die kleinen Blutgefäße, die direkt auf den mit Flüssigkeit gefüllten Kammern des Gehirns liegen.

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Demenz und Parkinson sind ebenfalls mögliche Faktoren für die Entwicklung einer altersbedingten Zerebralparese.

Diagnose der geriatrischen Zerebralparese

Um eine Diagnose zu stellen, werden zuerst die Symptome untersucht. Wenn der Gang instabil ist, können die folgenden Anomalien festgestellt werden:

  • Die Beine sind breiter gesetzt.
  • Die Fußspitzen zeigen nach außen.
  • Der Korridor hat kleine Stufen, es ist eine Art Eisenkorridor.

Es gibt auch Symptome wie Vergesslichkeit und Inkontinenz in Form einer sogenannten Dranginkontinenz.

Veränderungen im Gehirn können mittels CT und Magnetresonanztomographie erfasst werden. Wenn die Symptome dann auf einen zerebralen Druck bei älteren Menschen hinweisen, sorgen Liquor-Drainagetests normalerweise für Klarheit: Der Neurologe saugt etwas Liquor cerebrospinalis (30 bis 50 ml) aus dem Spinalkanal und senkt dadurch den Druck im Gehirn. Bei einigen Patienten bessern sich die Symptome, insbesondere der Gang, relativ schnell. Bei anderen muss der Test wiederholt werden, um eine zuverlässige Diagnose zu stellen.

Eine Operation hilft bei altersbedingter Zerebralparese

Neurochirurgen verwenden einen sogenannten Shunt, um das Gehirn langfristig von aufgestautem Nervenwasser zu befreien. In den Kopf wird ein Ventilsystem eingeführt, das sich bei Überdruck öffnet und die überschüssige Liquor cerebrospinalis durch einen Schlauch in die Bauchhöhle leitet. Das Ventilsystem ermöglicht die Regulierung des Abflusses und verhindert so, dass zu viel Gehirnwasser abfließt. Die individuelle Einstellung kann dann auch extern vorgenommen werden.

Ein rechtzeitiges Eingreifen ist wichtig, um dauerhafte Schäden zu vermeiden. Das Verfahren senkt den Hirndruck auf normale Werte, Symptome wie Gangstörungen, Inkontinenz und Auftreten von Demenz werden signifikant verbessert. Nach der Operation erhalten die Betroffenen zusätzliche neurochirurgische und neurologische Unterstützung.

Experten zu diesem Thema

Prof. Prof. DR. Uwe Kehler, MD
Klinik für Neurochirurgie
Asklepios Klinik Altona
Paul-Ehrlich-Straße 1
22763 Hamburg
(040) 18 18-81 16 70
www.asklepios.com

Mehr Info
Arbeitsgruppe Spina Bifida und Hydrocephalus e. V.
www.asbh-stiftung.de

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