November 12, 2024

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Besuch in Israel: Baerbocks Balanceakt – Buzznice

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Besuch in Israel: Baerbocks Balanceakt – Buzznice

In Berlin wächst der Frust über den israelischen Premierminister Netanjahu. Die anhaltende Eskalation im Gazastreifen und die Ablehnung eines Deals mit der Hamas sorgen für Unmut bei Politikern und Bürgern. Netanjahu hat gedroht, die Bodenoffensive auszuweiten, anstatt politische Verhandlungen zu suchen.

Die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock versucht, Netanjahu zum Einlenken zu bewegen. Sie macht sich Sorgen um eine humanitäre Katastrophe und einen strategischen Rückschlag bei einer weiteren Offensive auf Rafah, einem der letzten Rückzugsorte der Hamas. In Rafah suchen zahlreiche Zivilisten Schutz, weshalb ein humanitäres Desaster droht.

Deutschland und die USA drängen auf Zurückhaltung und einen politischen Deal. Netanjahu entsendet jedoch keine Delegation nach Kairo, wo über einen solchen Deal verhandelt wird. Die Hamas verlangt die Entlassung von 1500 inhaftierten Mitgliedern, was Israel ablehnt. Netanjahu hingegen glaubt, dass mit Härte bessere Ergebnisse erzielt werden können und will den Druck auf die Hamas erhöhen.

Sowohl in Berlin als auch in Washington befürchtet man, dass eine weitere Offensive die Verhandlungen torpedieren und die Fronten verhärten könnte. Die Palästinensische Autonomiebehörde äußerte sich zuletzt konstruktiv und rief zur Freilassung der Geiseln auf. Für eine Nachkriegsordnung und eine Zwei-Staaten-Lösung sind arabische Akteure, insbesondere Saudi-Arabien, von Bedeutung.

Im Auswärtigen Amt vertritt man die Ansicht, dass es keine militärische Lösung für die Ideologie der Hamas gibt. Berlin und Washington befürchten daher, dass Netanjahus ablehnende Haltung eine politische Lösung verhindern könnte. Es gibt auch kritische Stimmen in Israel selbst, denn über die Hälfte der Israelis glauben, dass Netanjahu im Gaza-Krieg aus persönlichen Interessen handelt. Bei den Familien der Geiseln wächst daher der Unmut über den Premierminister.

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Der Konflikt im Gazastreifen hält weiterhin die Welt in Atem. Die Suche nach einer politischen Lösung ist nun dringender denn je, doch Netanjahu bleibt hart. Die internationale Gemeinschaft hofft weiterhin auf eine friedliche Einigung, um weitere Gewalt und menschliches Leid zu verhindern.

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