März 29, 2024

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Lufthansa schließt Ausbildung ab: Bremens Pilotstudenten müssen sich einen neuen Job suchen

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Die Lufthansa bildet ihre Piloten in Bremen aus – derzeit rund 700. Die Gruppe öffnet ihnen nun, dass sie die Notwendigkeit seit Jahren nicht mehr sehen. Die Betroffenen können sich anders orientieren. Immerhin würden die Abschlussprüfungen noch stattfinden.

Die von der Corona-Krise erschütterte Lufthansa stellt die Ausbildung neuer Piloten an der Handelsluftfahrtschule in Bremen ein. Die rund 700 Flugschüler wurden in einem Webcast aufgefordert, nach einem neuen Karriereweg zu suchen und die Schule nun ohne finanzielle Verpflichtungen zu verlassen. Ein Sprecher des Schulbetreibers Lufthansa Aviation Training (LAT) begründete den Appell, dass die Gruppenfluggesellschaften in den kommenden Jahren keine jungen Piloten brauchen werden.

Die LAT fühlt sich jedoch verpflichtet, die seit mehreren Monaten unterbrochene Ausbildung fortzusetzen, wenn die Studierenden darauf bestehen. Diejenigen, die kurz vor der Abschlussprüfung stehen, werden selbst geschult. Im Übrigen suchen sie nach Plätzen an anderen Flugschulen, kündigte der Sprecher an. Die Lufthansa konnte keine Übernahme garantieren, so dass die Studenten nach fünf Jahren noch Vorauszahlungen der Gruppe zwischen 60.000 und 80.000 Euro zurückzahlen mussten.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat LAT gebeten, die Ausbildung aller Flugschüler wie versprochen selbst abzuschließen. „Wir wollen keine verlorene Generation“, sagte ein Sprecher. Es ist auch absurd, dass die Gruppe externe Dienstleister bestellt und während der Krise Geld für sie ausgibt. Laut VC werden rund 170 der rund 700 Studenten ausgebildet.

Nach Angaben des Kooperationsausschusses wird erst im November entschieden, ob die 1956 am Bremer Flughafen mit rund 150 Mitarbeitern gegründete Handelsflugschule noch eine Zukunft haben wird. Die Bundeswehr wird dann wahrscheinlich entscheiden, ob ihre Piloten weiterhin in Bremen ausgebildet werden. Der Betriebsrat befürchtet, dass der Betrieb nach Rostock-Laage verlegt wird.

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Lufthansa ist angesichts der Koronapandemie in schwere Turbulenzen geraten. Ein Absturz musste mit staatlichen Beihilfen verhindert werden. Das Unternehmen hat jetzt das dritte Sparpaket auf den Markt gebracht. 150 Flugzeuge sind dauerhaft stillgelegt. 22.000 Stellen sollen abgebaut werden. Der A380 mit großer Kapazität wird praktisch außer Betrieb genommen.

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