April 16, 2024

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Kampf für die Verbraucher: Lebensmittelgeschäfte ziehen mit Rabattaktionen an

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Zu Beginn der Koronapandemie war die Zahl der Sonderangebote deutlich gesunken. In der Zwischenzeit sind Kampagnen jedoch ein großes Comeback. Ein wichtiger Grund dafür ist das durch die Krise veränderte Kaufverhalten der Verbraucher.

Nach einer koronabedingten Verlangsamung im Frühjahr gibt es im Lebensmittelhandel mehrere Sonderangebote. Dies ist das Ergebnis einer Marktanalyse des Marktforschungsunternehmens Nielsen. „Seit dem Ende der ersten Sperrung im Frühjahr hat die Anzahl der Angebote und Sonderangebote wieder deutlich zugenommen. Sie liegt derzeit sogar leicht über dem Niveau vor der Pandemie“, sagte Nielsens Einzelhandelsexperte Axel Erhardt.

Laut dem Nielsen-Experten für Verbraucherverhalten, Alexander Proske, hat die Tatsache, dass es derzeit so viele Sonderangebote gibt, damit zu tun, dass die Covid-19-Pandemie das Einkaufsverhalten in Deutschland nachhaltig verändert hat. „Die Verbraucher kaufen jetzt weniger ein als vor der Krise, und sie gehen normalerweise nur in ein Geschäft, nicht in zwei oder drei Geschäfte“, sagte Proske. Daher werden Werbeaktionen, Sonderangebote und dergleichen für den Einzelhandel immer wichtiger. „Der Einzelhändler muss kämpfen, um sicherzustellen, dass der nächste Einkauf bei ihm und nicht beim Konkurrenten stattfindet. Preisaktionen sind hier ein sehr wichtiger Hebel.“

Der Nielsen-Experte betonte, dass Sonderangebote derzeit zunehmend in Rabatten angeboten werden. Die Billigfluggesellschaften litten darunter, dass die Verbraucher derzeit häufiger in die Supermärkte gehen mussten, weil sie alle gleichzeitig einkaufen konnten. Die Rabatte versuchten dem mit Preiskampagnen entgegenzuwirken.

Im zweiten Quartal gab es Sonderangebote

Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr ging die Zahl der Sonderangebote im Einzelhandel zunächst stark zurück. „Im zweiten Quartal 2020 gab es deutlich weniger Rabattkampagnen für Alltagswaren“, berichtete die Nielsen-Expertin Anne Haine. Denn viele Produkte hätten sich in dieser Zeit auch ohne Rabatte verkauft.

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Die damaligen Händler konzentrierten sich hauptsächlich auf die Überwindung der durch die Sperrung verursachten Probleme, sagte Erhardt. In einigen Produktkategorien – wie Toilettenpapier oder Nudeln – gab es nicht genügend Artikel, um die allgemeine Nachfrage zu befriedigen. Darüber hinaus musste der Handel zunächst die neuen Hygienekonzepte umsetzen. Es setzt Grenzen für Werbeaktionen.

Erhardt glaubt nicht, dass die derzeitige teilweise Verriegelung ähnliche Auswirkungen haben wird. „Es gibt noch keine verlässlichen Daten, aber wir erwarten nicht, dass das aktuelle Lockdown-Licht zu einem Rückgang der Werbeaktivitäten führt.“

Laut Nielsen wird in Deutschland rund ein Fünftel der Konsumgüter, vom Kaffee bis zum Waschmittel, mit einem Rabatt gekauft. Insgesamt haben die Verbraucher in den letzten zwölf Monaten 15,3 Milliarden Euro für preisreduzierte Produkte ausgegeben, 500 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Sonderangebote sind laut Nielsen besonders erfolgreich für Produkte, die regelmäßig gekauft werden und einen relativ hohen Preis haben – wie Waschmittel, Kaffee oder alkoholische Getränke.

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