April 16, 2024

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Die Corona-Situation eskaliert – aber keine Sperrung

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Die Schweiz hat eine der höchsten Krönungsraten in Europa, Krankenhäuser schlagen Alarm. Trotzdem hat die Regierung erst am Freitag beschlossen, die Maßnahmen zu verschärfen – aber keine Sperrung.

Angesichts des weiteren Anstiegs der Zahl der Koronarinfektionen verschärft die Schweiz ihre Schutzmaßnahmen erneut. Ab nächsten Dienstag sollen Restaurants, Kinos, Museen und Sportvereine schließen, Geschäfte und Skigebiete dürfen aber trotz Kritik aus dem Ausland geöffnet bleiben. Die Regierung hat am Freitag entschieden.

„Die epidemiologische Situation ist besorgniserregend“, heißt es in einer Erklärung des Bundesrates am Freitag. Mit Blick auf die aktuellen Zahlen sagte Gesundheitsminister Alain Berset: „Wir sind viel zu hoch.“

Die Zahl der Infektionen in der Schweiz gehört im Verhältnis zur Einwohnerzahl zu den höchsten in Europa. Trotzdem waren Bund und Kantone bisher vorsichtig. Erst letzte Woche wurden öffentliche Veranstaltungen verboten und eine Ausgangssperre für Restaurants in eingeführt. 19 – aber es gab Ausnahmen.

Medikamente erforderten eine schnelle Abschaltung

Ein wissenschaftlicher Beirat hatte der Regierung umgehend geraten, noch strengere Maßnahmen zu ergreifen. Martin Ackermann, Präsident der Covid-19 Science Task Force, empfahl außerdem, die meisten Geschäfte zu schließen und die Hausaufgaben strikt durchzusetzen. „Jeder Tag zählt, je schneller desto besser“, sagte Ackermann am Dienstag.

Ärzte und Forscher schlagen seit mehreren Wochen Alarm, dass die Maßnahmen zu lasch sind. Die Krankenhäuser sagen, dass sie voll ausgelastet sind. Der Direktor des Universitätsklinikums Zürich (USZ), Gregor Zünd, sagte am Dienstag: „Wir können uns nicht vorstellen, dass wir eine Sperrung vermeiden können.“ Zu diesem Zeitpunkt betrug der R-Wert im Kanton Zürich 1,16. „Wie lange müssen diese Warnungen dauern, bis etwas passiert ???“, twitterte Isabella Eckerle, eine deutsche Virologin am Universitätsklinikum. Genf, in dieser Woche.

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Skifahren auf den Pisten von Titli: Trotz der ständig wachsenden Anzahl von Coronas bleiben die Skigebiete vorerst geöffnet.  (Quelle: dpa / Urs Flueeler)Skifahren auf den Pisten von Titli: Trotz der ständig wachsenden Anzahl von Coronas bleiben die Skigebiete vorerst geöffnet. (Quelle: Urs Flueeler / dpa)

Offene Skipisten trotz voller Krankenhäuser

Zusammen mit den Direktoren von zwei weiteren Krankenhäusern in Zürich sprach sich Zünd entschieden gegen die Erlaubnis aus, zu Weihnachten Ski fahren zu dürfen. „Das Infektionsrisiko beim Skifahren in den Weihnachtsferien ist hoch“, sagte Zünd. Es erhöht das Risiko einer dritten Koronawelle im Januar. Die Krankenhäuser in Zürich Nimmt normalerweise Skifahrer mit, die im Winter einen Unfall hatten. Die Direktoren sagten, dies sei aus Kapazitätsgründen kaum möglich.

Trotz allem bleiben die Skigebiete bis auf weiteres geöffnet. Präsidentin Simonetta Sommaruga sagte nur, wenn sich die Situation nicht verbessert, werde es im kommenden Jahr noch strengere Regeln geben. Dann könnten die Kantone auch die Skigebiete schließen. Die Kantone Wallis, wo ca. Zermatt und Saas Fee, hat aber bereits eine Genehmigung für den Betrieb fast aller Aufzüge und Bergbahnen erteilt.

Das Bundesamt für Gesundheit meldete am Freitag fast 4.500 Neuinfektionen und 120 Neusterben. Seit Beginn der Pandemie gab es per. 100.000 Einwohner in Schweiz und Liechtenstein 4.673 Corona-Fälle – die Zahlen werden zusammen aufgezeichnet. Zum Vergleich: Nach Angaben des Robert Koch-Instituts liegt der Wert in Deutschland bei 1.731.

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