März 28, 2024

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Deutschland nennt Atomwaffen „gefährlich“, lehnt EU-Plan ab

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Die Bundesregierung erklärte am Montag, sie halte Atomkraft für gefährlich und lehnt Vorschläge der Europäischen Union ab, die Technologie in die Pläne des Blocks für eine klimafreundliche Zukunft einzubeziehen.

BERLIN – Die Bundesregierung hat am Montag erklärt, sie halte Atomkraft für gefährlich und lehnt Vorschläge der Europäischen Union ab, die Technologie Teil der Pläne des Blocks für eine klimafreundliche Zukunft zu machen.

Deutschland ist auf dem besten Weg, seine drei verbleibenden Kernkraftwerke Ende dieses Jahres abzuschalten und bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, während das Nachbarland Frankreich bestehende Reaktoren modernisieren und neue bauen will, um den zukünftigen Energiebedarf zu decken. Berlin will stark auf Erdgas setzen, bis es durch saubere Energiequellen ersetzt werden kann.

Die gegensätzlichen Wege zweier der größten Volkswirtschaften der EU haben für den Exekutivrat des Blocks eine schwierige Situation geschaffen. Ein von Associated Press konsultierter EU-Planentwurf kommt zu dem Schluss, dass Atomkraft und Erdgas unter bestimmten Bedingungen für Investitionszwecke als nachhaltig angesehen werden können.

„Wir halten Nukleartechnik für gefährlich“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit vor Journalisten in Berlin.

Hebestreit fügte hinzu, Deutschland lehne die Einschätzung der EU zur Atomenergie „ausdrücklich ab“ und habe diese Position gegenüber dem Ausschuss wiederholt bekräftigt.

Deutschland überlege nun seine nächsten Schritte in dieser Angelegenheit, sagte er.

Umweltschützer haben Deutschlands Fokus auf Erdgas kritisiert, das weniger umweltschädlich ist als Kohle, aber bei der Verbrennung immer noch Kohlendioxid – das wichtigste Treibhausgas – produziert.

Hebestreit sagte, das Ziel der Bundesregierung sei es, Erdgas bis 2045 nur noch als „Brückentechnologie“ zu nutzen und es durch umweltfreundliche Alternativen wie Wasserstoff aus erneuerbaren Energien zu ersetzen.

Ob Bundeskanzler Olaf Scholz die Ansicht von Wirtschafts- und Klimaminister Robert Habeck unterstützte, die Vorschläge der EU-Kommission seien eine Form von „Greenwashing“, wollte er nicht sagen.

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