März 29, 2024

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Deutsche Polizei setzt Telegram unter Druck, rechtsextreme Inhalte zu entfernen | Nachrichten | DW

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Das Bundeskriminalamt (BKA) hat laut einem Bericht der deutschen Zeitung der Messaging-App Telegram vorgeworfen, auf Aufforderungen zur Entfernung rechtsextremer Inhalte nicht reagiert zu haben Die Welt Montag.

Ein Polizeibeamter sagte, Telegram habe bei Anfragen der Polizei kaum kooperiert und dafür plädiert, den Anbieter mit Löschanfragen oder Daten zu überfluten, um den Druck zu erhöhen.

Das hauptsächlich von Dubai aus operierende Telegram-Unternehmen mit Sitz in London komme „Aufforderungen zur Entfernung rechtsextremer Inhalte weitgehend nicht nach“, so das BKA.

Ungleichmäßige Anwendung der Regeln

Telegram neigt dazu, Propaganda im Zusammenhang mit islamistischen Terrorgruppen wie dem sogenannten Islamischen Staat und Al-Qaida zu entfernen, oft ohne Aufforderung.

Aber wenn es um rechte und verschwörungstheoretische Inhalte in Deutschland wie etwa QAnon-Gruppen gehe, „scheint es nicht, dass Telegram eingreift und solche Gruppen oder Kanäle von sich aus blockiert“, sagte der BKA-Beamte. .

Die Bundespolizei plant nun, rechtsextreme Inhalte konsequenter auf Telegram zu melden. Dadurch wird das Problem hoffentlich deutlicher und der Kooperationsdruck auf die App erhöht.

Nach dem deutschen Netzdurchsetzungsgesetz sind Betreiber wie Telegram verpflichtet, illegale Inhalte zu entfernen, was das Unternehmen oft nicht tut, sagen die Behörden.

Raum für rechtsextreme Radikalisierung

Telegram ist die Social-Media-Plattform der Wahl für viele rechtsextreme und Neonazi-Nutzer, insbesondere für diejenigen, deren Konten auf Plattformen wie YouTube und Facebook bereits gelöscht wurden.

Die deutsche Polizei betrachtet Telegram als Raum für Radikalisierung und Mobilisierung unter Unterstützern von Menschen, die Verschwörungstheorien und rechtsextreme Rhetorik verbreiten.

Die Behebung des Problems wurde durch das Fehlen einer Kontaktperson bei Telegram erschwert, was bedeutet, dass die meisten polizeilichen Anfragen unbeantwortet bleiben.

Die neue Innenministerin Nancy Faeser von den Sozialdemokraten hat kürzlich die Möglichkeit eines Telegram-Verbots in Deutschland wegen des anhaltenden Problems mit rechtsextremen Inhalten angesprochen.

de/wmr (dpa, AFP)

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